Symptom-angepasstes Training als Medizin: Aufruf zum Handeln publiziert

In einem Aufruf zum Handeln haben die Autoren Fabian Schwendinger, MSc und Prof. Dr. med. Arno Schmidt-Trucksäss kürzlich den Einfluss der Langzeitfolgen von COVID-19 (post-COVID-19) auf die öffentliche Gesundheit sowie das persönliche und berufliche Leben der Betroffenen hervorgehoben. Des weiteren wurde der derzeitige wissenschaftliche Forschungsstand kritisch diskutiert und die notwendigen nächsten Schritte hin zu einer evidenzbasierten und individualisierten Behandlungsmethode erörtert.

Hier die wichtigsten Punkte der Publikation:

  • Post-COVID-19 hat weitreichende Folgen für die öffentliche Gesundheit sowie für das soziale und berufliche Leben, für die es derzeit keine wirksamen Behandlungsmöglichkeiten gibt.
  • Bewegung kann bei der Behandlung der vielfältigen physiologischen und psychologischen Folgen von COVID-19 hilfreich sein, vorausgesetzt, sie wird in angemessener Weise und auf der Grundlage wissenschaftlicher Erkenntnisse verordnet. Es sind Studien erforderlich, die die Durchführbarkeit und Sicherheit verschiedener Bewegungsprogramme bei diesen Patienten untersuchen.
  • Unserer Ansicht nach muss die Bewegungstherapie evidenzbasiert und individuell auf die Bedürfnisse des Patienten zugeschnitten sein. Die Autoren werben für Training als Medizin als Behandlungsmöglichkeit bei manchen Patienten nach COVID-19. Das Vorhandensein von post-exertionelle Malaise oder postural-orthostatischem Tachykardie-Syndrom bedarf besonderer Berücksichtigung.

Der gesamte Artikel ist in Englischer Sprache in der Zeitschrift Sport & Exercise Medicine Switzerland (SEMS) frei zugänglich.

Zusammenfassung des Artikels: Symptom-angepasstes, individualisiertes Training als Behandlungsoption für manche Betroffene post-COVID-19

Grafische Zusammenfassung.